
Moderne Umgangsformen und Kundenkommunikation
Das „Ende der Welt“ werden unsere Jugendlichen nicht einleiten
Im Seminar „Moderne Umgangsformen und Kundenkommunikation“ für die meisten auch unter „Knigge“ bekannt, kamen die Topas-Auszubildenden des Landkreises Waldeck-Frankenberg zum letzten Seminar in diesem Jahr zusammen. Dur das Coaching führte Susanne Siekmeier aus Köln.
Das „Ende der Welt“, wie es die Keilschriften einst prophezeiten, werden die Jugendlichen nicht einläuten. Es wird aber eine zunehmende Veränderung geben, die sich in Lebensstil, Partnerschaft und Technik widerspiegelt. Die Vereinbarkeit von Beruf und anderen Lebensbereichen wird sich verbessern, die Institution der Ehe wird nur ein mögliches Lebensmodell sein, das Internet wird noch viel stärker als heute unser Leben bestimmen.
Auf all das muss sich die Jugend heute zunehmend einstellen. Und dann ist es nur normal, wenn unsere Jugend ständig online ist und mit dem Handy ins Bett geht. Und sind wir mal ganz ehrlich, so viel anders als wir zu unserer Zeit, ticken sie wirklich nicht. Versetzen wir uns selbst einmal in unsere Zeit als wir jung waren, müssen wir zugeben, dass wir auch mit Eltern, Lehrern und Ausbildern zusammengerasselt sind.
Im Seminar „Knigge für Azubis“ erfuhren Auszubildende des Arbeitskreises TOPAS, dass es nicht ausreicht, gute Fachkenntnisse zu haben und als Unternehmen fachlich gute Arbeit zu leisten, sondern dass es auf den ersten Eindruck ankommt. Wie begrüße ich mein gegenüber, wie stellt man sich vor, was sagt der Händedruck über einen aus und wie wichtig es hierzulande ist, sich dabei in die Augen zu schauen.
Im weiteren Verlauf des Seminares erfuhren die Azubis wie das Gehirn funktioniert und warum das Bauchgefühl, das den ersten Eindruck wahrnimmt, schneller ist als das Denkhirn. Vertrauenswürdigkeit und Vertrautheit. Dazu eine freundliche, einladende Geste und ein authentisch wirkendes Lächeln. Ein erster Eindruck, der bleiben wird.
Inhalte des Seminares waren der Erstkontakt beim Kunden nach dem Motto „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“. Wie schaffe ich Vertrauen? Des Weiteren ging es unter anderem um Grüßen und Begrüßen der Kollegen bzw. der Kunden, Smalltalk- der Türöffner für private und berufliche Kontakte, Verhalten am Telefon, Vorbereitung von Werkzeug und Arbeitsmaterial, Einhaltung von Terminen, Pünktlichkeit, Distanzzonen und Privatsphäre, angemessene Kleidung und das optimale Outfit für jeden Anlass.
Abgerundet wurde das Knigge- Training schließlich noch durch die Themen Umgang mit dem Handy, Telefon, Internet und E-Mail.